24.05.2023 | Astrid Wiener

Das Landheim Ammersee gratuliert den Geschwistern Julia und Alexander Trapp zum 2. Platz beim Bundeswettbewerb „Jugend forscht“

Julia Trapp und Alexander Trapp vom Landheim Ammersee erreichen großartigen 2. Platz im 58. Bundesfinale von Jugend forscht am 21. Mai in Bremen. Im Fachgebiet Chemie präsentieren sie ihr Projekt: „Bio-Power: die Entwicklung einer biochemischen Redox-Flow-Batterie.

Montagmorgen (22. Mai) – und eine ganze Schule feiert ihre erfolgreichen Mitschüler: Nach drei aufregenden Tagen vom 18. – 21. Mai in Bremen hat das Geschwisterpaar vom Landheim – Julia Trapp, 15 Jahre, 9. Klasse des Ernst-Reisinger-Gymnasiums und Alexander Trapp, 18 Jahre, 11. Klasse des Julius-Lohmann-Gymnasiums – in einem spannenden Wettbewerb den 2. Platz beim Finale des Bundeswettbewerbs von Jugend forscht unter dem Motto „Mach Ideen groß!“ in der Kategorie Chemie erreicht. In seiner Laudatio auf die beiden Landheimer fasste Schulleiter Matthias Bangert die Reise der beiden vom Julia` s Schulprojekt in der 8. Klasse bis zum gestrigen Finale noch einmal für die Schulgemeinde zusammen, eine große Leistung, die die knapp 300 Schüler mit ohrenbetäubendem Applaus und einigen La-Ola-Wellen beantworteten.

Die Preisverleihung in Bremen war eine unterhaltsame wie feierliche Abschlussveranstaltung, an der u.a. auch der gerade wiedergewählte Bremer Bürgermeister Andreas Bovenschulte teilnahm und Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger, die einige der Bundespreise selbst überreichte. Julia und Alexander konnten neben dem 2. Preis im Bundeswettbewerb auch den „Preis für die Verknüpfung von Theorie mit chemischer Praxis“ der Gesellschaft Deutscher Chemiker in Empfang nehmen – und die beiden Geschwister werden am 26. September Bundeskanzler Olaf Scholz bei seinem Empfang für die Bundessieger und -platzierten im Bundeskanzleramt in Berlin treffen.

Dem Finale vorausgegangen waren diverse Fachgespräche zum Projekt mit der Jury von Jugend forscht den ganzen Freitag über und am Samstagnachmittag standen die Jungforschenden einem interessierten breiten Publikum Rede und Antwort, für das am Samstag die Ausstellung geöffnet war.

Und wie geht es nun weiter? Nach einer kurzen Enttäuschung, den ersten Platz knapp verpasst zu haben, wurden schon auf der Rückfahrt Pläne geschmiedet, das Projekt noch weiter zu verbessern und in 1 – 2 Jahren erneut anzutreten… Aber auch jetzt hat die biochemische Redox-Flow-Batterie bereits ein hohes wirtschaftliches Potential. Im Gespräch mit Stiftungs- und Schulleiter erzählt Alexander Trapp: „Wir wurden schon bei der Vorentscheidung im Regionalwettbewerb im März von einem Patentanwalt darauf angesprochen, unsere Projektidee mit einer Patentanmeldung absichern zu lassen, was wir zum Glück auch gleich in die Tat umgesetzt haben. Beim Bundesfinale am Wochenende haben wir bereits einige interessante Kontakte mit Zulieferern aus der Automobilindustrie gehabt.“